Mitgliederversammlung 2021

Es hat lange gedauert, bis sich der Verein Bayerische Kanugeschichte (VBK) wieder zu seiner Mitgliederversammlung treffen konnte.

2020 war sie coronabedingt ausgefallen, und so durfte Geschäftsführerin Ilse Entner noch ein Jahr Amtszeit anhängen, bevor ein Nachfolger gewählt wurde.

Entner zieht um nach Kärnten, in ihr Heimatland. Die Entfernung nach München ist dann einfach zu groß. Deshalb entschied sie sich notgedrungen, ihre Ämter abzugeben. So standen auch Wahlen auf der Tagesordnung: Neuer Geschäftsführer ist Dr. Hans-Peter Söder, der bereits seit 2017 (und auch weiterhin) das Archiv des VBK betreut. Es ist sinnvoll, wenn die Ämter von Archivar und Geschäftsführer von der gleichen Person wahrgenommen werden, kristallisierte sich in einer kurzen Diskussion heraus.

Auch BKV-Ehrenpräsident Willi Rogler wollte seine Verantwortung als 2. Vorsitzender weitergeben. Er war 2005 Gründungsmitglied des VBK, als damaliger Präsident des Bayerischen Kanu-Verbandes satzungsgemäß gleichzeitig Vorsitzender des Vereins Bayerische Kanugeschichte bis 2009 und seither
2. Vorsitzender. In dieses Amt wählten die Versammlungsteilnehmer nun Dr. Stefan Schmidt.

Goldene Ehrennadel

Dass Ilse Entner sich aus ihren Ämtern zurückzieht, bedauerte auch BKV-Präsident Oliver Bungers, der Kraft dieses Amtes gleichzeitig Vorsitzender des VBK ist. Entner hat mit Herzblut für alle Aufgaben eingestanden, die sie angepackt hat: als Bezirksvorsitzende von Oberbayern (2006 bis 2014) ebenso wie im Verein Bayerische Kanugeschichte durch ihre Mitwirkung beim Aufbau und der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Vereins.

Von 2011 bis 2013 war sie Beisitzerin, ab 2013 amtierte sie als Geschäftsführerin und Archivarin. Großen Aufwand investierte sie zwischen 2011 und 2020 in den sehr umfassenden Online-Auftritt, der sowohl wichtige Exponate im Archiv dokumentiert als auch herausragende Kanusportler würdigt. Dieses bewundernswerte Engagement verlieh Oliver Bungers ihr die Goldene Ehrennadel des BKV.

Entlastet

Den Kassenbericht trug Kassiererin Doris Schmidt vor. Sie bedauerte, dass die Beitragszahlungen überwiegend durch Überweisung und nicht als Dauerauftrag erfolgen, was einen unnötigen Mehraufwand bedeutet.
Kassenprüfer Gert Molewski lobte die vorbildliche Kassenführung und dankt für die akkurate und sehr transparente Arbeit. Auf seinen Antrag hin die Entlastung des Vorstandes einstimmig und ohne Enthaltung.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ regt er eine stärkere Zusammenarbeit mit dem IKM und dem Klepper-Museum an.

Wasserschaden

Mit einem blauen Auge davongekommen sei das Archiv des VBK, berichtete Hans-Peter Söder. Bei einem Starkregen war Wasser in das Untergeschoss eingedrungen und den langen Gang bis zum Archiv gelaufen. Es stand zwei bis drei cm hoch, aber alles Wichtige auf den Regalen war nicht betroffen. Nur ein paar Kartons wurden durchfeuchtet.

Söder sieht es als sehr wichtig an, dass künftig möglichst viel digitalisiert und katalogisiert wird. Allerdings ist das ein immenser Arbeitsaufwand. Für die Katalogisierung hat Stefan Andreas Schmidt sich schon Gedanken über eine Datenbank gemacht; u.a. wegen Corona ist die Aufgabe aktuell aber noch nicht konkret geworden.

Redaktion

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