Wie ein Gericht zu seinem Namen kam
So brachte ein Fahrzeug eines Mitglieds die Teilnehmer im Laufe eines Samstagnachmittags im Oktober nach Sulzfeld/M. Dort nächtigte man in Nebenräumen eines Gasthauses, dessen Wirt dem Kanu-Club hold war.
Die Teilnehmer waren alle im fortgeschrittenen Alter. Unter ihnen war ein Akkordeon Spieler, der am Abend zur Stimmung beitrug. Vorher fand man sich in der Wirtschaft zum Abendessen und gemütlichen Beisammen ein. Die Hauptmahlzeit bestand aus einem Paar Bratwürste mit Kraut und Brot, zu trinken stand Wein und Bier auf dem Tisch.
Als die Bratwürste gegessen waren, vernahm man aus der Runde: „Von diesen Bratwürsten könnte ich ‚einen ganzen Meter‘ verdrücken!" Dies hörte der Wirt, der auch Metzger und der Hersteller der Bratwürste war. Dieser Wunsch sei für ihm kein Problem, sagte er, ging in seine „Wurschtküche“ und stellte kurzerhand einige Ein-Meter-Bratwürste her, die auch noch von den Paddlern verdrückt wurden.
Seitdem gibt es in Sulzfelder Wirtschaften u. a. „Ein-Meter-Bratwürste“ auf der Speisenkarte, ein Paar (normale) Bratwürste gibt es nach wie vor.
Doch die Ein-Meter Bratwürste wurden von Paddlern vom Kanu-Club Würzburg aus der Taufe gehoben. Was Paddler auf dieser Welt nicht alles anstellen oder zuwegebringen!
Trotz des guten Essens fand die geplante Bootstour am Sonntag nach Würzburg statt. Man kommt wieder!
Text + Foto: Rudi Reißmann, Mitglied im Kanu-Club-Würzburg