Über die Organisationen
Aus diesem Rob Roy-Typ hat sich die größte Bootsfamilie entwickelt, die jemals von einem Bootsahnen abstammte. Seitdem gibt es in England viele Kanu-Klubs mit Bootshäusern, deren bedeutendster der Royal Canoe Club in London mit dem King als Protektor ist. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika und Kanada stellen das größte Kontingent an Kanufahrern (Kajaks sind dort so gut wie unbekannt) und haben sich seit 1887 zur American Canoe Association zusammengeschlossen.
In Schweden, das gleich Finnland wie ein Paradies für Kajakwanderungen erscheint, besteht seit etwa 1900 der Svenska Kanot-Förbund mit Vereinen in verschiedenen Städten. Dort kennt man nur Kajaks. In Dänemark hat sich 1923 ein Kanu-Verband gegründet, ebenso in Österreich ein Kajak-Verband. Der Deutsche Kanu-Verband wurde im März 1914 in Hamburg gegründet.
Seit 1923 haben sich die Verbände in Deutschland, Österreich, Böhmen, Schweden und Dänemark zu einer Internationalen Kanusport-Repräsentantschaft mit dem Zweck zusammengeschlossen, internationale Wettfahrten zu veranstalten, die hoffentlich auch eine persönliche Annäherung zur Folge haben werden.
Quelle: Alfred Korn 'Der Kanusport' in 'Deutscher Sport', 1920er Jahre
VBK-Beitrag von Ilse Entner, 03/2014