Wieder dazugelernt!

Neues und Wichtiges haben der 1. Vorsitzende und die Archivarin des Vereins Bayerische Kanugeschichte (VBK) bei ihrem Informationsbesuch im Stadtmuseum Bad Tölz dazugelernt.

Natürlich wollten Oliver Bungers und Uschi Zimmermann die perfekt inszenierte Ausstellung zum Thema „100 Jahre Pionier-Faltboot-Werft“ betrachten, aber auch wissbegierig hinter die Kulissen blicken.

Elisabeth Hinterstocker vom Referat für Tourismus und Kultur der Stadt Bad Tölz erklärte ihren Gästen vom VBK alle Details, auch in der ebenso sehenswerten permanenten Faltboot-Ausstellung im dritten Stock. Kein Interessierter sollte sich diese entgehen lassen!

Für Frau Hinterstocker ist ihr Beruf absolut Berufung – sie lebt damit und dafür! Sie und ihre Kollegin Frau Otto informierten Bungers und Zimmermann ausführlich über die Abläufe der Archivierung und über Rechtssicherheit. Die empfohlene Software kommt leider nicht infrage, wie sich später herausstellte –es gibt sie nur für eingetragene Museen, und das VBK ist ein Archiv. Hier wird noch weiter recherchiert.

Aber wie notwendig fachspezifisches Material zur Aufbewahrung von Archivalien ist, kam eindringlich zur Sprache. Es muss säurefrei sein, um Papier und Fotos auch langfristig keinen Schaden zuzufügen, z. B. durch Verkleben. Da war u. a. die Rede von Pergaminhüllen und Spinnenpapier, aber es gab auch gleich den Tipp, in welchem Fachverlag alles Notwendige bestellt werden kann.

Und zu guter Letzt bedachten die beiden Damen vom Bad Tölzer Stadtmuseum ihre Gäste noch mit mehreren Blättern säurefreiem, DIN-A0 großem Seidenpapier, in das die VBK-Archivarin gleich am nächsten Tag die im Archiv vorhandenen Plakate verpackte.

Der wertvolle Kontakt zu den Damen im Stadtmuseum Bad Tölz wird mit Sicherheit bestehen bleiben. Denn dazulernen kann man immer!

Text + Foto: Uschi Zimmermann (10-2025)

P. S.:
Die Autorin möchte ausdrücklich betonen, dass ihre Vorgänger Herbert Knoll und Ilse Entner bereits absolut fachmännische Vorarbeit beim Archivieren geleistet haben. Aber die Zeit schreitet voran, es gibt ständig neue Möglichkeiten, und dem soll natürlich bestmöglich Rechnung getragen werden.

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